Gymnasium Wolbeck gewinnt Schulentwicklungspreis

Bewegung hilft beim Lernen

Münster-Wolbeck -

Zum zweiten Mal hat das Gymnasium Wolbeck beim Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ der Unfallkasse NRW gewonnen.

WN     Von Andreas Hasenkamp                                                                                 Freitag, 14.09.2018

 

Zweimal preisgekrönt mit dem Schulentwicklungspreis: Für das Gymnasium Wolbeck freuen sich (v.l.) die Schulleiterin Edith Verweyen-Hackmann, Schülervertreter Franz Abshagen, Projektleiterin Beatrice Becker und Marie-Thérèse Hasenclever aus der Elternpflegschaft. Foto: anh

 

Zwischen den beiden Würdigungen für Prävention, Gesundheitsförderung und verbesserte Unterrichtsqualität durch die dreiköpfige Jury der Unfallkasse besteht ein Zusammenhang. Die Konzepte müssten gelebt werden, unterstreicht Marie-Thérèse Hasenclever von der Elternpflegschaft. Der Begriff „Gesundheit“ sei breit gefasst und auch auf Bildung bezogen, sagt Beatrice Becker , Leiterin des Projekts am Gymnasium Wolbeck. Ihr Konzept umfasste den professionellen Umgang mit zugewanderten Schülern, Aktionen der Schülervertretung bei Schulklima und Partizipation sowie Qualitätssicherung.

Bewegung im Unterricht gehöre zu den Maßnahmen. Franz Abshagen von der Schülerselbstverwaltung schildert das in einem Beispiel: Die Deklination eines Wortes steht an der Tafel, es erklingt Rap-Musik ohne Text – die Schüler verknüpfen Deklination und Gesten. Wenn es darum geht, sich das arg abstrakte Konzept der „negativen Zahl“ zu verdeutlichen, können sich die Schüler entlang eines Zahlenstrahls bewegen.

 

„Die Kombination mit Bewegung fördert das Lernen“, so Becker. Besonderen Wert legte die Jury darauf, dass Bausteine vernetzt werden, damit Aktionen nicht isoliert nebeneinander stünden. Das gilt auch für das Schulklima, das gut sein müsse, um mehr Partizipation zu erreichen, und Aspekte wie Unfallprävention. „Wird es wirklich in den Schulalltag integriert?“, sei die Kernfrage beim sechsstündigen Besuch der Jury gewesen, so Schulleiterin Edith Verweyen-Hackmann.

Dass die Schule den größten Geldpreis unter den 40 Gewinnern von 173 Bewerbern empfangen kann, liegt an der Schülerzahl. Zugutekommen soll die Summe von 14 850 Euro Lehrern und Schülern. Das Preisgeld von 2015 ist vor allem in die Kletter-Spinne auf dem Schulhof geflossen.