Gymnasium Wolbeck
gewinnt Schulentwicklungspreis Bewegung hilft beim Lernen Münster-Wolbeck - Zum zweiten Mal hat das Gymnasium Wolbeck beim
Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ der Unfallkasse NRW
gewonnen. WN Von Andreas Hasenkamp
Zweimal preisgekrönt mit dem
Schulentwicklungspreis: Für das Gymnasium Wolbeck freuen sich (v.l.) die
Schulleiterin Edith Verweyen-Hackmann, Schülervertreter Franz Abshagen,
Projektleiterin Beatrice Becker und Marie-Thérèse Hasenclever aus der
Elternpflegschaft. Foto: anh
Zwischen den beiden
Würdigungen für Prävention, Gesundheitsförderung und verbesserte
Unterrichtsqualität durch die dreiköpfige Jury der Unfallkasse besteht
ein Zusammenhang. Die Konzepte müssten gelebt werden, unterstreicht
Marie-Thérèse Hasenclever von der Elternpflegschaft. Der Begriff
„Gesundheit“ sei breit gefasst und auch auf Bildung bezogen, sagt
Beatrice Becker , Leiterin des Projekts am Gymnasium Wolbeck. Ihr
Konzept umfasste den professionellen Umgang mit zugewanderten Schülern,
Aktionen der Schülervertretung bei Schulklima und Partizipation sowie
Qualitätssicherung. Bewegung im Unterricht gehöre zu den Maßnahmen. Franz Abshagen von der Schülerselbstverwaltung schildert das in einem Beispiel: Die Deklination eines Wortes steht an der Tafel, es erklingt Rap-Musik ohne Text – die Schüler verknüpfen Deklination und Gesten. Wenn es darum geht, sich das arg abstrakte Konzept der „negativen Zahl“ zu verdeutlichen, können sich die Schüler entlang eines Zahlenstrahls bewegen.
„Die Kombination mit Bewegung fördert das
Lernen“, so Becker. Besonderen Wert legte die Jury darauf, dass
Bausteine vernetzt werden, damit Aktionen nicht isoliert nebeneinander
stünden. Das gilt auch für das Schulklima, das gut sein müsse, um mehr
Partizipation zu erreichen, und Aspekte wie Unfallprävention. „Wird es
wirklich in den Schulalltag integriert?“, sei die Kernfrage beim
sechsstündigen Besuch der Jury gewesen, so Schulleiterin Edith
Verweyen-Hackmann. Dass die Schule den größten Geldpreis unter den
40 Gewinnern von 173 Bewerbern empfangen kann, liegt an der Schülerzahl.
Zugutekommen soll die Summe von 14 850 Euro Lehrern und Schülern. Das
Preisgeld von 2015 ist vor allem in die Kletter-Spinne auf dem Schulhof
geflosse
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