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Tipps und Tricks

Tipp 1: Herstellung eines Septums in einen MT-Verschlußstopfen
Von einer Schutzkappe, wie sie auf jedem weiblichen Anschluß eines Medizintechnikteiles steckt, wird mit einem 6 mm-Holzbohrer der innere Kegel bis auf den Grund der Kappe weggebohrt. Es entsteht dabei auch eine kleine Öffnung der sonst dichten Kappe. man legt nun ein Septum von etwa 7 mm Durchmesser ein, welches man sich aus einer Silikonplatte mit einem Korkbohrer oder einem Schlageisen herausstechen kann. Evtl. genügt auch ein Gummiring von einem Einmachglas, aus dem man sich passende Septen schlagen kann. Man schraubt die so umgebaute Kappe fest auf einen weiblichen Ausgang etwa eines Dreiwegehahnes.
Tipp 2: Anschluß eines Reaktionsrohres an die Medizintechnik
Einzelteile:
  • Verschlusskonus (aufgebohrt und Außengewinde entfernt)
  • Silikonschlauchstück 7/5
  • Glasrohr 8 mm
  • Verschlussstopfen (aufgebohrt und Innengewinde entfernt) oder Miniadapter
Die Verschlußkonen werden mit einem 3mm-Bohrer aufgebohrt (Tipp 3). Der untere wird zweckmäßiger Weise mit einem langsam aushärtenden Zweikomponentenkleber auf das Glasrohr geklebt (Tipp 4). Der obere Verschlußkonus ist mit einem Silikonschlauch abnehmbar angeschlossen (Tipp 5), damit das Reaktionsrohr gesäubert und befüllt werden kann.
Tipp 3:Aufbohren des Verschlusskonus
Dieser Verschlußkonus besitzt beide Anschlüsse des Luer-Lock-Systems. Diese lassen sich für Übergänge zu anderen Laborgeräten benutzen. Dazu muss er allerdings erst aufgebohrt werden.
Tipp 4: (w)-Luer-Lock-Anschluß eines 8 mm-Glasrohres
Mit einem 8 mm - Holzbohrer wird das Innengewinde und der Konus weggebohrt.
Man bekommt so eine Hülse, in die ein Glasrohr eingeklebt werden kann.
Als Klebstoff hat sich ein Zweikomponenten-kleber mit langer Aus-härtezeit, etwa UHU-endfest, bewährt.
Eine noch haltbarere Verbindung ergibt sich, wenn man den Konus nicht entfernt. Man muß sich dazu einen "Kronenbohrer" aus einem Stahlrohr fertigen, in das man einseitig einige Zähne feilt.
Hier sollte man das Aufbohren des Ver-schlußkonuses erst nach dem Verkleben vornehmen, da sonst der Klebstoff die Boh-rung wieder schließen könnte.
Tipp 5: (m)-Luer-Lock-Anschluß an einen Schlauch
Der Verschlusskonus wird in eine Bohrmaschine gespannt, und das Außengewinde mit einer scharfen Feile abgedreht.
Es bleibt ein Schaft von ca. 6 mm Durchmesser stehen.
Eventuell lässt sich der gerade Schaft auch in ein Glasrohr einkleben oder mit einer Teflonbanddichtung auf ein Rohr mit entsprechendem Innendurchmesser stecken (s. auch Miniadapter).

 
Tipp 6: (w)-Luer-Lock-Anschluß (2) an ein Glasrohr bzw. an einen Schlauch
Von einem w/w-Adapter aus der Medizintechnik entfernt man einseitig das Außengewinde, so dass ein glatter Schaft entsteht, auf den man ein Schlauchstück aufschieben kann. Dabei geht man am besten so vor, dass man einen m/m-Adapter in die Bohrmaschine spannt, einen w/w-Adapter hineindreht, und mit einer feinen Feile bei laufender Maschine das Gewinde wegfeilt.
Eine bessere Möglichkeit bieten die Miniadapter.

 
Tipp 7: Ansetzen eines Dreiwegehahnes an ein Glasrohr
Aus den meisten Hahnbänken mit 2 bis 5 Dreiwegehähnen lassen sich diese mit einer Laubsäge aussägen. Man erhält so aus den zwei äußeren Hähnen solche mit einem glatten Schaft von 4 mm Durchmesser und zwei LUER-LOCK-Anschlüssen.
Diese Dreiwegehähne lassen sich dann in ein Glasrohr mit Zweikomponentenkleber einkleben.
Eine alternative Verbindung wäre das Umwickeln des Hahnschaftes mit Teflonband und dann dicht in das Glasrohr einstecken.

 
Tipp 8: Abzapfen von Gasen aus den Druckdosen
Das Abzapfen von Gasen aus Druckdosen erfolgt hier über ein Regulierventil der Firma Rothenberger (Baumarktware; Preis zwischen 10 und 20 €).
Links ist auf den Stutzen ein abgeklemmtes Silikonschlauchstück gesteckt, welches als Septum für die Befüllung von Spritzen dient.
Recht ist ein abgedrehter und aufgebohrter Verschlußkonus (Tipp 5) über ein Schlauchstück aufgesetzt. Mit einem Infusionsschlauch (sehr kleines Totvolumen) lassen sich dann medizintechnische Teile befüllen (siehe auch Gasbar).

 
Tipp 9: Abzapfen von Gasen Feuerzeuggaskartuschen
     Einzelteile:
 
  • PA-SERTO-Winkelverschraubung für 6 mm-Rohr
  • Unterlegscheibe (Innerdurchmesser 3 mm, Außendurchmesser 9 mm)
  • Silikonscheibe (Durchmesser 9 mm) oder käufliches Septum
Aus der SERTO-Winkelverschraubung entfernt man einseitig den Dichtungsklemmring und schneidet den überstehenden Rohrstutzen mit einem scharfen Messer glatt ab. Dann schraubt man die Mutter versehen mit der Unterlegscheibe und dem Septum wieder auf.
Von den Adaptern, die immer einer Feuerzeuggaskartusche beiliegen, wählt man den aus, der genau in den Stutzen des anderen Winkelendes paßt. Setzt man die Winkelverschraubung so auf, kann man durch leichten Druck die Kartusche öffnen, und eine Gasportion in eine Injektionsspritze füllen.

Einige dieser Tricks zur Schaffung von Verbindungen zu dem herkömmlichen Rohr- und Schlauchsystem erübrigen sich bei der Verwendung spezieller Miniadapter.

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