
 |  | Experimente mit Medizintechnik - Demonstration der Vorteile |  |
Die photochemische Chlorierung von Methan nach Glaser ist inzwischen zu einem klassischen Versuch in der didaktischen organischen Chemie geworden:
Sie wurde mit sehr viel Aufwand durchgeführt (Hier mit Abbildungen frei nach Flügel, Fa. Phywe dargestellt):
Im linken Teil der Zeichnung wird aus Kaliumpermanganat mit Salzsäure Chlor erzeugt, welches gewaschen und schließlich im linken Gasometer aufgefangen wird. Danach mischt man es etwa im Verhältnis 1:1 mit Methan im rechten Gasometer und belichtet mit einer Quecksilberhochdrucklampe (fehlt in der Zeichnung)
Der rechte Teil der Zeichnung stellt die Apparatur zur gaschromatographischen Trennung der Reaktionsprodukte dar. Hier sind die Wasserstofflasche und das Netzgerät nicht abgebildet.
Wie das Foto belegt, lässt sich der gleiche Versuch mit Hilfe der Medizintechnik und der Presslufttechnik sehr viel einfacher aufbauen. Damit wird er ungefährlich und lässt sich sogar in Schülerübungen durchführen.
- Der Gasentwickler besteht nur noch aus einem Mikropräparategläschen mit Spritze.
- Für die Sicherheit sorgt eine weitere Spritze, die mit Aktivkohle gefüllt ist.
- Die Gasometer sind durch eine Glasspritze ersetzt.
- Statt der Quecksilberhochdrucklampe wird eine billige Bauleuchte benutzt.
- Statt des gefährlichen Wasserstoff wird Luft aus einer Aquarienpumpe eingesetzt.
- Spezielle Systeme (Luer - Lock - Verschlüsse und Quetschringtechnik) sorgen für leichten Aufbau und Dichtigkeit.